13. Januar 2014

Diessens Chance auf den Jackpot

Die Gewinnchancen stehen - beim Lotto - gewöhnlich bei eins zu 14 Millionen. Vom Jackpot träumend malt man sich genussvoll aus, wie wohl das weitere Leben versüßt weiterlaufen wird.....

Diessens Gewinnchancen könnten sich weiter deutlich aufgehellt haben.

Schon die Mühlstraße verheißt Gewinne für das Luftkurörtchen: Ab Frühjahr wird sie endlich aufgehübscht, dabei auch noch doppelt barrierefrei; für die Menschen und sogar für den Mühlbach, der aus seiner Betonrinne befreit wird.

Und nun winkt uns auch noch der Jackpot: Ein grandioses Erbe ist in Aussicht, verkündete, clever auf großer Medienbühne - unser Bürgermeister beim samstagabendlichen Neujahrsempfang der Gemeinde. Der Gebäudekomplex der ehemaligen Druckerei Huber in der Johannisstraße könnte demnächst in Gemeindebesitz kommen.




Der alte, große Gebäudekomplex in der Ortsmitte regt schon lange immer wieder zu Träumereien an. Ich habe mir das Ding bereits vor zehn Jahren einmal angesehen, auf der Suche nach einer geeigneten Immobilie für ein Ammersee-Süßwasser-Aquarium-Projekt mit dem damaligen Arbeitstitel "Haus der 5 Seen". Die Lage, die Größe - die sind interessant, der Zustand der ehemaligen Druckerei allerdings: ....nicht so einfach. - Da würde viel Hirnschmalz und Geld nötig.

OK! Mühlstraße, Druckerei Huber - zuzüglich Bahnhof und auch das leer werdende Kloster am Marienmünster: Was für ein Riesenpotenzial für die lange in die Zukunft gerichtete Gestaltung unseres Ortes bietet sich uns! Wie werden wir es nutzen? Wohin - und wie - entwickeln wir das Luftkurörtchen mit diesen neuen Möglichkeiten? Haben wir einen Master-Plan, eine Vision? Wollen wir diese und wie kommen wir dahin?

Ich denke, wir brauchen sie: die übergreifende Idee. Zu den guten Seiten beinharter Wahlkampfzeiten gehört, dass sich viele (viel mehr als gewöhnlich! ;-) ) Leute sogar darüber Gedanken machen, z.B. wenn sie die Programme ihrer Parteien und Gruppierungen ersinnen. Schauen wir, wer was vorzuschlagen hat, bringen wir selber Ideen ein und stimmen wir schließlich für einen guten Plan!


2 Kommentare:

michael hofmann hat gesagt…

schau mehr mal das Fell des Bären zu verteilen ehe er erlegt ist nicht möglich. Da geht es um viel Geld .
da kann man sich prima profilieren mit Ideen die niemals umsetzbar sind.

Unknown hat gesagt…

@Michael: Ich bin davon überzeugt, dass ein "Master-Plan", ein Leitbild für den Ort, auch in solchen Situationen, wie wir sie jetzt überraschend haben, sehr nützlich wäre: Wenn ich weiß, was wir - im Konsens beschlossen - mit unserem Ort wollen, wohin er sich entwickeln soll, dann kann ich auch meine Überlegungen, was mit solch einer Offerte gemacht werden soll, daran ausrichten. Alle Optionen, alle Ideen können damit abgeglichen, an solch einer Leitlinie entwickelt werden...